Pharmind Beitrag über den Vergleich von Raman- und MIR-Spektroskopie zur Bioprozessüberwachung von Säugetier-Zellkulturen
In den letzten Jahren haben spektroskopische Methoden in der biopharmazeutischen Industrie zunehmend an Bedeutung gewonnen. Das liegt z. T. an technologischen Fortschritten, die die Implementierung direkt im Prozess vereinfachen, aber auch an intrinsischen Eigenschaften, die sie als (Process Analytical Technologies) PAT-Werkzeuge attraktiv machen. Diese Eigenschaften beinhalten unter anderem: (i) ihren nicht-invasiven Charakter, (ii) die Möglichkeit der Echtzeit-Messung, (iii) obsoleszieren der Probennahme, und (iv) die simultane Messung mehrerer Analyten in einem Spektrum.
Wichtige Prozessparameter wie Nährstoffe, Metabolite und Produktkonzentration können, je nach der verwendeten spektroskopischen Methode, im Zuge der Prozessüberwachung quantifiziert werden. In Kombination mit multivariaten Methoden kann dies effektiv eingesetzt werden, um fortschrittliche Prozessüberwachungs- und Kontrollstrategien umzusetzen.
Aus diesen Gründen wurden Raman- und MIR-Spektroskopie untersucht, um ihre jeweiligen Fähigkeiten bzgl. der Überwachung von Säugetier-Zellkultivierungen zu evaluieren. Da beide Methoden im sog. Fingerabdruck-Bereich der Moleküle messen, können sie die gleichen Analyten, aber mit unterschiedlicher Sensitivität, messen. Die beiden Technologien wurden verglichen, um herauszufinden, welches System zur Analyse von Säugetier-Zellkulturen besser geeignet ist.
Im Rahmen dieser Studie wurden mehrere robuste Modelle für eine Reihe wichtiger Prozessparameter wie Nährstoffe, Metaboliten und Zielprotein-Titer erstellt. Die Ergebnisse der Studie (englischer Beitrag) können Sie hier nachlesen.